Pflegedienst Berlin - Pflegestation Sanitas GmbH

Arteriosklerose

28.04.2016 - 10:04

Arterien sind Blutgefäße, die die Aufgabe haben sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu unseren Organen zu transportieren. Kommt es zu einer Verengung dieser Blutgefäße,  etwa durch Plaques (Ablagerungen von Fett, Kalk, Thromben oder Bindegewebe), ist der Blutfluss nur eingeschränkt oder im schlimmsten Fall gar nicht möglich. In diesem Fall spricht man von einer Arteriosklerose. Umgangssprachlich wird diese Erkrankung auch als Arterienverkalkung bezeichnet. Grundsätzlich kann eine Arteriosklerose in allen Gefäßregionen des Körpers auftreten, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens im Hals, Gehirn, am Herzen, im Becken oder in den Beinschlagadern am höchsten. Bei einem kompletten Verschluss der Arterie droht ein Infarkt.

Die Arteriosklerose schreitet nur sehr langsam fort und bleibt oftmals Jahrzehnte unbemerkt, da die Symptome der Krankheit erst im hohen Alter auftreten und dann erst näher untersucht werden. Welche Symptome auftreten hängt stark davon ab welche Gefäßregionen im Körper betroffen sind. Tritt die Arteriosklerose in den Herzkranzgefäßen auf, so verspüren Betroffene häufig ein Engegefühl im Brustkorb oder Brustschmerzen im Herzbereich. Ist wiederrum die Halsschlagader von einem Blutgerinnsel verstopft, droht ein Schlaganfall. Symptome hierfür können Lähmen oder Sprachstörungen, aber auch Orientierungslosigkeit und ein eingetrübtes Bewusstsein sein. Über den Entstehungsmechanismus der Arteriosklerose sind sich die Experten noch nicht einig und verfolgen verschiedenste Theorien. Sicher ist jedoch, dass eine Beschädigung der inneren Gefäßwandschicht Ursache ist, wodurch sich in der Gefäßwand eine Flüssigkeitsansammlung bildet, die wiederrum Anlagerungen von Plaques in den Gefäßen begünstigt. Da die Arteriosklerose sich nur langsam entwickelt und viele Jahre unbemerkt bleibt, leiden besonders häufig ältere Menschen an dieser Krankheit.

Falsche Ernährung, Bewegungsmangel, hohe Cholesterinwerte und eine Schilddrüsenüberfunktion sind nur wenige Risikofaktoren. Eine Arteriosklerose kann mithilfe von Medikamenten oder einer Operation behandelt werden. Abhängig von der körperlichen Konstitution und den drohenden Komplikationen entscheidet der Arzt im Einzelfall, welche Behandlung angewendet wird. Im Vordergrund jeder Behandlung steht ein gesunder Lebensstil. Verzichten sie auf das Rauchen, sorgen sie für ausreichend Bewegung und stellen sie gegeben falls ihre Ernährung um.